Leseprobe aus VERSCHMITZTE WEIHNACHTEN III
Schneeflocken
"Aua! Du tust mir weh!", schrie große Schneeflocke. "Nimm gefälligst deinen Kristall aus meinem Rücken!"
"Ich kann nichts dafür. Das ist sicher nicht meine Schuld, dass es hier so eng ist", verteidigte sich die andere Schneeflocke lautstark.
Dann knirschte es plötzlich und es wurde noch enger...
Leseprobe aus VERSCHMITZTE WEIHNACHTEN I
Der Lebkuchenmann
„Hatschi“, machte es – und noch mal: „Hatschi.“ Der Lebkuchenmann konnte den Juckreiz in seiner Nase nicht mehr kontrollieren. Und noch mal „Hatschi.“ „Dieses trockene Gebäck bringt mich noch um“, stöhnte er und richtete sich vorsichtig auf.
Er schaute über den Rand des Weihnachtstellers - ob ihn wohl jemand gehört hatte?
Seit zwei Tagen lag er im Weihnachtsteller der kleinen Sophie. Sophie hatte ihn quasi bis dato mehr oder weniger ignoriert. Anfangs hatte sie ihn neugierig betrachtet, ihn aber dann im Weihnachtsteller ganz nach unten geschoben und Pfeffernüsse auf ihn gelegt. Pfeffernüsse – er hasste Pfeffernüsse.
Printen oder Dominosteine wären ihm lieber gewesen, die rochen angenehm und er fühlte sich dann rundherum wohl.
Aber jetzt war es zu spät: seine Pfeffernussallergie war ausgebrochen und er musste ständig niesen.
Vorsichtig stand der Lebkuchenmann auf und säuberte sich zunächst einmal gründlich. Dann schnäuzte er sich die Nase kräftig, reckte und streckte sich nochmal und kletterte über den Rand des Weihnachtstellers auf den Wohnzimmertisch.
Ach war das schön – endlich raus aus dem engen, viel zu vollen Weihnachtsteller.
Vergnügt hüpfte der Lebkuchenmann auf dem Tisch umher, freute sich über den geschmückten Weihnachtsbaum, der im Zimmer aufgestellt war und betrachtete interessiert den großen Raum.
Diesen Abend wollte er so richtig genießen...